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Sigrun
Al-Badri

Autorin

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Über mich

Ich wurde 1960 in Hamburg geboren und lebe heute in Schleswig-Holstein. Viele Jahre arbeitete ich als Großhandelskauffrau, bis ich 2005 meine Leidenschaft für das Schreiben entdeckte – vor allem für die Lyrik.

Mein Debütband Hörst du den Wind erschien 2010, gefolgt von Schmetterlingserwachen im Jahr 2014.

Mit meinem ersten Roman Deus Ludens (Der spielende Gott) wagte ich schließlich den Schritt in die Prosa. In diesem Werk verbinde ich meine Liebe zur Sprache mit einer schonungslosen Auseinandersetzung mit menschlichen Abgründen. Mit feinem Gespür für historische Details und psychologischer Tiefe zeichne ich das Bild einer Epoche, in der das Streben nach Perfektion unweigerlich in den Abgrund führt.

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Buchbeschreibung

Ein Jahrhundert zwischen Fortschritt und Verblendung – und die unheilvolle Frage, wie weit der Mensch gehen darf, um Gott zu spielen.


In Deus Ludens (Der spielende Gott) verwebt Sigrun Al-Badri die Schicksale mehrerer Familien zu einem eindrucksvollen Panorama der Jahre 1880 bis 1970. Was als Vision wissenschaftlicher Erneuerung beginnt, wächst sich zu einem Albtraum aus Hybris, Macht und moralischem Verfall aus.


Forscher, getrieben vom Traum der Perfektion, überschreiten jede Grenze – sie manipulieren, vernichten, erschaffen Leben neu und zerstören es zugleich. Zwischen Laboren und Leidenschaften, zwischen Glauben und Größenwahn entfaltet sich ein dunkles Drama über Schuld, Versuchung und das zerstörerische Streben nach Vollkommenheit.


Mit sprachlicher Präzision und psychologischer Tiefe zeichnet die Autorin das Bild einer Epoche, in der Wissenschaft zur Religion wird – und der Mensch sein eigener Schöpfer und Richter zugleich.

 

Angaben zur Produktsicherheit

Hersteller: Tino Hemmann, Engelsdorfer Verlag
Adresse: Schongauerstraße 25, 04328 Leipzig
Kontakt: info@engelsdorfer-verlag.de

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Menschen spielen Gott Rezension von 

Ekkehart Mittelberg am 21.11.2025


Bewertungsnummer: 2660329
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Der Titel des umfangreichen Romans (500 Seiten) von Sigrun Al-Badri weckt Erwartungen: Ist es Gott, der mit dem Schicksal der Menschen spielt, oder ist es der Mensch, der sich zum Gott aufwirft und mit dem Schicksal anderer Menschen spielt? Man schaut in das Inhaltsverzeichnis, das die Frage bis zum letzten Kapitel offen lässt. Dort liest man: „Versuchsanordnung: Mensch - Schatten in der Dunkelheit - Das Lügennetz“ und man ahnt, dass es um Menschen geht, die sich an anderen Menschen vergreifen und in ihrer Hybris Gott spielen.

 

Das Titelbild, auf dem eine Zwangsjacke abgebildet ist, stützt die Vermutung, dass es in dem Roman um die zwanghafte Verletzung von Freiheit geht. Al- Badris großartiger, großangelegter Roman steht in der Tradition Dostojewskis. Er handelt von 1880 bis 1970 mit dem Hintergrund zweier Weltkriege von Schuld und Sühne von Menschen, die sich über ihre Mitmenschen erheben, sie demütigen, manipulieren, sie zur Ware und zu Versuchsobjekten machen.

 

Das große Thema „Der Mensch als Versuchsobjekt medizinischer Forschung“ wird eingeleitet und ergänzt durch andere Formen der Schuld, zum Beispiel Besitzstolz und Vorurteil, arglistige Täuschung und Vergewaltigung. Die kriminellen Übergriffe erstrecken sich auf die Schicksale mehrerer Familien, die miteinander verwoben sind. Al-Badris moderner Roman, der fast ein Jahrhundert zum Gegenstand hat, verlangte von der Autorin eine ungleich größere Leistung an Analyse (hier detaillierte medizinische Kenntnisse, historisches und topographisches Wissen) und Komposition divergierender Ereignisse, als sie klassische Erzählungen benötigten, die sich mit dem Thema Verbrechen befassten, zum Beispiel Schillers „Verbrecher aus verlorener Ehre“, Fontanes „Unterm Birnbaum“ oder „Die Judenbuche“ der Droste. Damit soll nicht behauptet werden, dass Romane oder Novellen, die in Bezug auf Ort und Zeitwechsel sowie auf Personen einfacher sind, wegen dieser Beschränkung geringere Kunstwerke sein müssen. Es stellt sich die Frage, wie Al-Badri die komplexen Handlungsverläufe ihres Romans mit zahlreichen unterschiedlichen Protagonisten so zusammenzieht, dass ihre LeserInnen erkennen können, dass die verbrecherischen Versuche mit Menschenleben nicht zufällig sind, sondern sich zwingend aus den Produktionsverhältnissen, den Diskrepanzen zwischen Reichtum und Armut, entwickelten, die vor, während und nach zwei Weltkriegen machtbesessenen Menschen hybride inhumane Übergriffe unter dem Deckmantel medizinischer Forschung erlaubten.

 

Die Autorin schafft dies mit zwei Erinnerungsbüchern (Tagebüchern), die Handlungen, die scheinbar unaufgeklärt abbrachen, so zusammenführen, dass deutlich wird: Das vom spielenden Gott erschaffene Schicksal schlägt nicht blind zu, sondern folgt einem Plan, den Gier, Machtstreben und Größenwahn geschaffen haben. Man muss sich fragen, wie LeserInnen die Darstellung von soviel Schuld über 500 Seiten ertragen können, obwohl die Handlungsspannung wie bei guter Kriminalliteratur niemals abbricht. Das hat wesentlich mit Al-Badris Gestaltung der Charaktere zu tun. Brutale medizinische Experimente mit hilflosen Opfern können nur von bösen, gewissenlosen Menschen betrieben werden. Dem stehen aber äußerst gewissenhafte Mediziner gegenüber, die den Dienst am Patienten als Berufung betrachten. Ein anderes Beispiel sind Zuhälter, die in der Regel Prostituierte ausbeuten. Bei Al-Badri gibt es aber auch einen Zuhälter, der einer aus Rachsucht gejagten Frau Schutz vor Gewalt gewährt. Ein großer Teil der Charaktere sind deswegen gemischt, weil das Schicksal ihnen nicht die Wahl lässt, eindeutig gut zu sein Sie müssen Gesetze übertreten, um zu überleben. Das geht soweit, dass LeserInnen vermutlich Verständnis für eine Frau aufbringen, die ihren sadistischen Peiniger mit kühler Überlegung umbringt und sich ohne Gewissensbisse rächt.

 

Al-Badri ist eine Meisterin der minutiösen sprachlichen Wiedergabe von immer wieder anderen Variationen zur Beschreibung von Liebesszenen, Vergewaltigungen, medizinischen Operationen, landschaftlicher Schönheit sowie unterschiedlicher Charaktere. Das macht ihren anspruchsvollen Roman, der analytische Fähigkeiten bei der Verfolgung und Synthese von Handlungssträngen voraussetzt, zu einem beständigen Erlebnis visueller, auditiver, olfaktorischer Sinneswahrnehmungen, die zum Beispiel mit den Metaphern von Licht und Schatten sowie der Beschreibung von Düften das Grauen vor hybriden Verbrechen und zugleich die Schönheit aufopferungsvoller Liebe erfahrbar machen.

 

Nach meiner Jugend, in der ich mich stundenlang in die Romane von Dostojewski und Tolstoi vertiefte, wurde ich wieder von einem umfangreichen schicksalsträchtigen Roman so gefesselt, dass ich ihn gebannt von der Erzählkunst in einem Zuge gelesen habe.

Meine Welt des Schreibens

Mein Lyrikbuch "Schmetterlingserwachen"

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Was vermag Liebe zu bewirken? Ist Krieg gewollt? Leben wir in einer Welt von Perversion und Gewalt? Mit Fragen wie diesen setzt sich die 1960 in Hamburg geborene Autorin Sigrun Al-Badri in ihrem zweiten Lyrikband »Schmetterlingserwachen« auseinander.

Mein Lyrikband erschien am 07. Februar 2014 über den Engelsdorfer Verlag. ISBN-10 3954887045/ ISBN- 13 978-3954887


Leseproben:

https://www.engelsdorfer-verlag.de/media/pdf/LP_9783954887040.pdf

In Memory

In Memory

In Memory of Stefan Poplonyk

 

*5. März 1948 in Berlin;

  +17. März 2020 in Schleswig-Holstein

 

 

Für meinen Mann und mich war Stefan Poplonyk nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein besonderer Freund. Im Andenken an ihn werde ich einige seiner Texte und Lieder auf meiner Website veröffentlichen.

 

Die Rechte an seinen Werken hatte uns Stefan Poplonyk, im Wissen um seinen nahen Tod, übertragen (siehe u.a. Datenschutz!).

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DAS LETZTE LIED DER ELFEN
00:00 / 07:44
DIE WUCHTBRUMME
00:00 / 03:18
MACHTS_GUT[1]
00:00 / 04:42
ISEGRIM[1]
00:00 / 05:25

Text &Musik:

Stefan Poplonyk (Steyk)

Interpreten:

Stefan Poplonyk & Sigrun Al-Badri

Romeo&Julia

Text, Musik und Video:

Stefan Poplonyk (Steyk)

Interpreten:

Stefan Poplonyk & Sigrun Al-Badri

HAFEN 1
00:00 / 08:41
HAFEN 2
00:00 / 07:25
HAFEN 3
00:00 / 10:01
HAFEN 4
00:00 / 16:09
HAFEN 5
00:00 / 13:41

Es geschah um Mitternacht

Hafen 1-5

(Hörtext in Fünf Teilen)

Text: Sigrun Al-Badri

Musik/ Geräusche:

Stefan Poplonyk (Steyk)

Interpreten:

Stefan Poplonyk

Siyad Al-Badri

und Sigrun Al-Badri

07 - SPIEGLEIN SPIEGLEIN
00:00 / 05:44
SCHWEBEN
00:00 / 04:53
ZWEI RABEN
00:00 / 06:54

Text & Musik:

Stefan Poplonyk (Steyk)

Gesang:

Stefan Poplonyk

DER KUSS DES DÄMONS
00:00 / 06:53

​Text: Viktor R. Georges

Vertonung:

Stefan Poplonyk

Sprecher:

Stefan Poplonyk & Sigrun Al-Badri

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